histaminunverträglichkeit


Histamin ist ein Eiweiss (biogenes Amin), das im Körper als Gewebshormon und Neurotransmitter aktiv ist. Es kommt auch in bestimmten Nahrungsmitteln vor, aber es ist vor allem ein wichtiger Botenstoff im Körper bei verschiedenen immunologischen Vorgängen. 

 

Eine Unverträglichkeit auf Nahrungshistamin wird auch Histamin-Intoleranz genannt. Diese Personengruppe leidet meist nicht nur an Verdauungsbeschwerden, sondern auch an andere Beschwerden wie z.B. chronischer Schnupfen, Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Probleme, Haut- oder Atemprobleme.

 

Grundsätzlich ist eine längerfristige Behandlung zur Verbesserung der Situation erforderlich. Die Grundlage für diese Behandlung ist eine Ernährungsumstellung oder auch eine Eliminationsdiät über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen bis zu 3 Monaten. In dieser Zeit sind histaminreiche Lebensmittel und histaminfreisetzende Lebensmittel zu vermeiden. Eine gesunde Darmflora ist für Patienten mit einer HIT von ausschlaggebender Bedeutung.

Deshalb werden über einen längeren Zeitraum im Rahmen einer Darmsanierung entsprechende Probiotika in guter Qualität zugeführt.

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Hinweise für die Ernährung bei Histaminunverträglichkeit
Hinweise für die Ernährung bei Histamini
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Zusätzlich zu einer histaminfreien Ernährung und einer Darmsanierung können folgende Präparate helfen:

Vitamin B6 - hat verschiedene Funktionen im Körper u.a. aktiviert es den Aminosäurestoffwechsel. Daraus erklärt sich, dass Vitamin B6 den Histaminabbau fördert und für die Effektivität des Enzyms DAO wichtig ist.

Vitamin C-  als das populärste Vitamin kann weder im menschlichen Körper gebildet noch gespeichert werden. Neben seiner bekanntesten Aufgabe bei der Infektabwehr, ist es darüber hinaus auch treibende Kraft der Enzyme.

Okoubaka-  aus der Astrinde des im afrikanischen Regenwald beheimateten Baumes Okoubaka aubrevillei wirkt den typischen Magen-Darm-Beschwerden entgegen.

Daosin, dass das Enzym DAO enthält, kann dem Patienten, bei dem ein Histaminüberschuss nachgewiesen wurde und eine HIT entwickelt hat, kurz- oder langfristig geholfen werden.

 

In einem akuten oder lebensbedrohlichen Fall (anaphylaktischen Schock) werden Antihistaminika durch den Arzt verordnet.